»Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.«
Walt Disney
Erlebe unvergessliche Abenteuer mit unseren Spezialreisen zu traditionellen Festen! Diese einzigartigen Erlebnisse bieten Dir die Möglichkeit, an den Höhepunkten exklusiver Kleingruppenreisen teilzunehmen, die zu traditionellen Festen in weniger bereisten Ländern führen. Unsere ausgewählten Reisen sind sorgfältig geplant und finden meist einmal pro Jahr, manchmal sogar nur alle zwei Jahre statt, um sicherzustellen, dass Du die authentischsten und faszinierendsten Erlebnisse erlebst.
Tauche ein in die kulturellen Schätze dieser weniger bekannten Destinationen und sei Teil der Feierlichkeiten, die oft tief in die Geschichte und Traditionen der Regionen verwurzelt sind. Unsere Spezialreisen bieten einzigartige Einblicke in das Leben und die Kultur der Einheimischen, während Du an den farbenfrohen Festen und Zeremonien teilnimmst, die das kulturelle Erbe dieser Länder prägen.
Bei unseren Spezialreisen steht die Abenteuerlust im Mittelpunkt, und die Bereitschaft zum Komfortverzicht ist der Schlüssel zu außergewöhnlichen Erlebnissen. Von Übernachtungen in traditionellen Unterkünften bis hin zu authentischen Begegnungen mit den Einheimischen bieten unsere Reisen einzigartige Möglichkeiten, die Welt auf eine ganz neue Weise zu erleben.
Erfahrenen Reiseleiter begleiten Dich und sorgen dafür, dass Deine Reise sicher und unvergesslich wird. Sie teilen ihr tiefes Wissen über die Geschichte, Kultur und Traditionen der besuchten Länder und geben Dir wertvolle Einblicke in die faszinierende Welt der traditionellen Feste.
Bereit, das Abenteuer Deines Lebens zu erleben? Dann begib Dich mit uns auf eine unvergessliche Reise zu den traditionellen Festen dieser Welt und entdecke die Schönheit und Vielfalt unserer Erde auf eine ganz neue Weise!
Tauche bei dieser außergewöhnlichen Rundreise ein in ein Land, das immer noch vom tiefen Glauben des Animismus geprägt ist. Am spektakulärsten jedoch zeigt sich der Glaube an Geister und Dämonen in den verschiedenen Maskentänzen der einzelnen Ethnien des Landes, von denen wir mehreren beiwohnen werden. Ein Höhepunkt dieser Kleingruppenreise ist der Besuch des Tonkpi Nihidaley Maskenfestivals in Man. Weitere Highlights sind die UNESCO-Weltkulturerbestätten Grand Bassam, die ehemalige koloniale Hauptstadt, sowie Yamoussoukro, dem „Vatikan Afrikas“.
Dezember 2024 ausgebucht, Warteliste), 15 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 4.690 € inkl. Flug
Mehr zum Tonkpi Nihidaley Maskenfestival
Sept. 2024 – Dez. 2025, 13 Tage, 6-12 Personen,
ab 2.390 € exkl. Flug
Mehr zum Voodoo-Festival & Akwasidae-Fest
Febr. 2025 (ausgebucht, Warteliste), 11 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 4.990 € inkl. Flug, deutsche Reiseleitung
Auf kaum einer anderen Abenteuerreise kann man sich so gut in die Zeit der großen Entdecker wie Heinrich Barth oder Rene Caille versetzen. Großartige Moscheen aus Lehmziegeln, die UNESCO Weltkulturerbestätte Agadez, berühmter Karawanenort und Tor zur Sahara, sowie das einmalige Festival der Wodaabe machen die Reise zu einer der außergewöhnlichsten Spezialreisen.
September 2024 ausgebucht, Warteliste
September 2025, 11 Tage, nur noch 1 freier Platz,
8 TeilnehmerInnen, Übernachtung teils Zelt, teils Hotel,
ab 6.590 € inkl. Flug sowie 2 Inlandsflügen
Über einen anderen Veranstalter ist folgende Reise zum Gerewol-Festival 2024 noch zu buchen (Anfrage über Kontakt):
Sept. 2024, 10 Tage, 6-12 Teilnehmer, Übernachtung teils Zelt, teils Hotel,
ab 3.290 € inkl. Inlandsflug, exkl. internationale Flüge
Mehr zum Guerewool-Festival
März 2025, 14 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 4.890 € inkl. Flug, deutsche Reiseleitung
Mehr zum Durbar-Festival
Nov. 2024, 21 Tage, 7-8 TeilnehmerInnen,
ab 3.990 € inkl. Flug, deutsche Reiseleitung
Mehr zum Kalebassenfestival
Der Tschad ist ein außergewöhnliches Reiseziel und eines der letzten großen Abenteuer in der Zentralsahara. Bunte Märkte, bizarre Sandsteinformationen, tiefe Täler entlang alter Karawanenrouten mit einer einmaligen Flora und Fauna, die weltweit einzigartigen Wüstenseen und als Höhepunkt das alljährliche Gerewol-Festival.
Jährlich zum Ende der Regenzeit liegt das Hauptaugenmerk der jungen Männer darin, beim „Brautschauwettbewerb“ die Gunst der jungen Frauen zu erlangen. Mit ausdrucksstarken Tanzzeremonien werden die Lieblichkeit und Leidenschaft der Frauen besungen. Das Konkurrieren um den Titel es Schönsten beim Verführungstanz „Yaake“ ist das Highlight beim Gerewol-Festival.
Sept. 2024 (ausgebucht, Warteliste), Sept. 2025,
20 Tage, 8 TeilnehmerInnen,
Übernachtung meistens im Zelt,
ab 5.690 € inkl. Flug
Mehr zum Gerewol-Festival
Nov. 2024 (ausgebucht, Warteliste), Nov. 2025,
16 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 4.690 € inkl. Flug & Inlandsflügen, deutsche Reiseleitung
Mehr zum Hornbill Festival
Febr. 2025, 14 Tage, 10-15 TeilnehmerInnen,
ab 3.989 € inkl. Flug & Inlandsflügen, deutschsprachige Reiseleitung
Mehr zum Kumbh Bela Festival
Diese außergewöhnliche Tour durch das Hochland von Westpapua ist ein beeindruckendes Reiseerlebnis, wie man es in unserer sonst so vernetzten Welt nur noch selten erleben kann. Der Flug nach Westpapua bringt Dich in eine andere Welt.
Die abenteuerliche Spezialreise bietet die perfekte Kombination aus Kultur und Abenteuer, um die Lebensweise der Dani und die Landschaften des Papua Hochlandes hautnah kennenzulernen. Sie beginnt mit einer Auswahl an aktiven Tagestouren, bevor es auf einer 4-tägige Trekkingtour in das südliche Baliem-Tal geht, ein Gebiet, das schwer zu erreichen ist und nur zu Fuß erkundet werden kann.
Zurück von diesem grandiosen Abenteuer besuchen wir ein traditionelles Dani-Schweinefest, ein absoluter Höhepunkt jeder Neuguinea-Reise. Abgerundet wird diese Kleingruppenreise mit dem Besuch eines Paradiesvogel-Schutzgebietes.
November 2024, 15 Tage, 4-8 TeilnehmerInnen,
ab 7.140 € inkl. Flug & Inlandsflügen
Mehr zum Schweinefest der Dali
April 2025, 19 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 5.390 € inkl. Flug & Inlandsflügen, deutsche Reiseleitung, englischsprachige Guides
Mehr zum Bisket-Jatra-Festival
Das Herz einer jeden Neuguineareise ist der Besuch traditioneller Volksfeste. Neben dem berühmten Goroka-Festival steht auch das Kalam-Fest im entlegenen Simbai auf unserem Reiseprogamm. Das Kalam-Fest umfasst den Initiationsritus, bei dem die Jungen zu Männern werden, und ist noch authentischer.
Aber Achtung, eine Reise nach Neuguinea ist eine Herausforderung: Die Fahrten sind teils beschwerlich, Verzögerungen de facto vorprogrammiert und die meisten Unterkünfte einfach. Wer sich darauf einlässt, begibt sich auf eine der wohl abenteuerlichsten Reisen, die heute so noch möglich ist. Wild, bunt und ehrlich ist die Devise – eine Sondertour weit abseits der Wege!
Sept. 2024 / Sept. 2025, 20 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 13.450 € inkl. Flug & Inlandsflüge, deutsche Reiseleitung
Mehr zum Goroka- und Kalam-Festival
Aug. 2024 & 2025, 20 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 13.790 € inkl. Flug & Inlandsflüge, deutsche Reiseleitung
Mehr zum Mount Hagen Festival
Diese Spezialreise führt vom legendären Baining-Fire-Dance auf der Insel New Britain zum Besuch und Sing-Sings verschiedener Völkergruppen auf der autonomen und entlegenen Region Bougainville. Den Höhepunkt bildet das Rabaul Mask Festival. Das Festival ist mit jenen in Mount Hagen und Goroka von der Bedeutung her in einer Reihe zu nennen. Neben den berühmten Duk Duk-Masken, welche nur zu diesem Anlass gefertigt werden, präsentieren zahlreiche andere Kulturen der Region ihre Sing-Sing und Tänze.
Juli 2025, 17 Tage, 6-8 TeilnehmerInnen,
ab 13.500 € inkl. Flug, deutsche Reiseleitung – noch ein freier Platz!
Mehr zum Rabaul Mask Festival
Juni 2025, 17 Tage, 6-12 TeilnehmerInnen,
ab 5.390 € inkl. Flug, deutsche Reiseleitung
Mehr zum Inti Raymi-Fest
Día de los Muertos: Der Tod gehört in Mexiko ganz selbstverständlich zum Leben dazu und wird seit der Zeit der Azteken als Neubeginn des Lebens gesehen. In einem rauschenden und ausgelassenen Fest feiern die Mexikaner, dass die Seelen der Verstorbenen für kurze Zeit zu ihren Familien zurückkehren.
Okt. 2024, 16 Tage, 6-10 TeilnehmerInnen, ab 5.290 € inkl. Flug
Das Festival der Künste und Kultur der Dan wurde ins Leben gerufen, um das reiche kulturelle Erbe der Dan am Leben zu erhalten, zu stärken und weiterzuentwickeln und konnte in den letzten Jahren bereits mehr als 20.000 Besucher begrüßen. Bestandteile des Festivals sind traditionelle Tänze, menschengroße Masken, landwirtschaftliche und kunsthandwerkliche Ausstellungs- und Verkaufsstände, sportliche Aktivitäten wie Maskenrennen und traditionelles Ringen sowie ein abwechslungsreiches Kinderprogramm. Dabei treten zahlreichen Tanzgruppen und Künstler auf. Frauen zeigen ihre Fähigkeiten im Weben, Töpfern oder Korbflechten. Dazu kommen noch Schönheits- und Kochwettbewerbe sowie eine Modenschau.
Wann: 6 Tage im Dezember
Wo: Man/Elfenbeinküste
Voodoo, auch bekannt als Vodoun, hat seinen Ursprung im Königreich Dahomey – dem heutigen Benin und Togo – und wird in Küstenstädten wie Ouidah noch immer praktiziert. Der Begriff Voodoo stammt aus der Sprache Fon, die am stärksten im Süden Benins verbreitet ist. Das Wort bedeutet Gottheit oder Geist.
Das Ouidah Voodoo Festival ist ein einzigartiges Erlebnis, das Besuchern einen Einblick in die mystische Welt des Voodoo bietet. Das Festival ist eine farbenfrohe und lebendige Angelegenheit mit Musik, Tanz und aufwändigen Ritualen, die zu Ehren der Geister und Vorfahren durchgeführt werden. Einer der Höhepunkte des Festivals ist die Prozession der Zangbeto, traditioneller Voodoo-Wächter, die Kostüme und Masken aus Stroh tragen. Sie tanzen durch die Straßen, begleitet von Trommlern und anderen Musikern, und sorgen für ein faszinierendes Spektakel. Ein weiteres wichtiges Ereignis des Festivals ist die Nachstellung des Sklavenhandels, der während der Kolonialzeit in Ouidah stattfand. Die Zeremonie ist eine eindrucksvolle Erinnerung an die dunkle Vergangenheit der Stadt und die Widerstandsfähigkeit ihrer Menschen. Zusätzlich zu den Hauptveranstaltungen finden während des Festivals auch kleinere Zeremonien und Rituale statt. Dazu können Opfergaben an die Geister, Heilrituale und Wahrsagungssitzungen mit Voodoo-Priestern und -Priesterinnen gehören.
Wann: 10. Januar, nationaler Voodoo- und Feiertag, Dauer mehrere Tage
Wo: Ouidah/Benin
Akwasidae ist ein Fest der Ashanti, der größten Ethnie Ghanas. Prachtvoll gekleidete Häuptlinge kommen zusammen, um dem König ihre Loyalität zu zeigen. Trommler und Tänzerinnen wirbeln herum. Gewehrschüsse fallen. Das Fest ist laut, bunt, pompös und voller jahrhundertealter Tradition.
An diesem Tag lädt der König der Ashanti zudem zu einer Audienz, bei der die Chiefs der Kommunen ihre Anliegen vortragen können.
Wann: Sonntag, alle 42 Tage
Wo: Innenhof des Manhyia-Palasts in Kumasi (Hauptstadt des Ashanti-Königreichs), Ghana
Das Gerewol (auch Guérewol, Geerewol, Guerewol) Festival ist ein Fest zur Brautschau des westafrikanischen Nomadenstammes der Wodaabe. Die Wodaabe (Fulbe Bororo), die zur ethnischen Gruppe der Fulbe gehören, leben im Niger, Tschad, in Nigeria und Kamerun.
Das Fest gleicht einem großen Heiratsmarkt, auf dem sich die Frauen die Männer aussuchen. Dazu tragen die Männer einen Schönheitswettbewerb vor den Frauen aus, der aus verschiedenen Tänzen besteht. Beim Gerewol soll das Geburtsrecht auf Schönheit ausgedrückt werden können. Dieses Recht entstammt den Sitten der Vorfahren und ist für eine afrikanische Gesellschaft einzigartig.
Wann: September, zum Ende der Regenzeit, Dauer sieben Tage
Wo: Niger, Tschad, Nigeria, Kamerun
Durbar existiert seit Jahrhunderten und ist ein wesentlicher Bestandteil des Hausa-Königreichs und der Hausa-Tradition. Durbar bedeutet Militärparade. Früher luden die Militärhäuptlinge einmal oder zweimal im Jahr die verschiedenen Regimenter für eine Durbar (Militärparade) für den Emir (Staatsoberhaupt) und seine Häuptlinge ein. Während der Parade zeigten die Regimenter ihre Reitkunst, ihre Kriegsbereitschaft und ihre Loyalität.
Heute ist Durbar ein Fest, das zu Ehren des Besuchs der Staatsoberhäupter und am Höhepunkt der beiden großen muslimischen Festivals Id-el Fitri (zum Gedenken an das Ende des heiligen Monats Ramadan) und Ide-El Kabir (zum Gedenken an den Propheten Ibrahim) durchgeführt wird. Es gibt verschiedene Durbars, aber das Durbar-Festival in Katsina ist das prächtigste und spektakulärste.
Wann: zum Ende des Ramadans und weiteren Tagen
Wo: Nordnigeria (Kano, Zaria, Bitsa, Bauchi, Katsina u. a.)
Die Kalebasse wird aus der ausgehöhlten und getrockneten Hülle eines Flaschenkürbisses hergestellt. In vielen tropischen Ländern werden aus den Früchten immer noch traditionelle und vollständig kompostierbare Gefäße gewonnen.
Das Kalebassen-Festival „Koom Koom – Calebasse“ gibt es seit 2008. Im Mittelpunkt stehen örtliche Künstler und die verschiedenen Bevölkerungsgruppen der Casamance, die täglich mit der Kalebasse arbeiten. Lokale Heiler und Kunsthandwerker erklären die verschiedenen Verarbeitungsmethoden und Verwendungszwecke der Kalebasse. Musikalische, folkloristische, akrobatische, traditionelle und moderne Darbietungen und Modenschauen zeigen auf der Bühne, wie Künstler mit der Kalebasse arbeiten. Außerdem gibt es einen Straßenkarneval, bei dem Tausende von Vertretern der verschiedenen Volksgruppen in einem bunten Umzug durch die Straßen ziehen.
Wann: Dezember
Wo: Ziguinchor / Senegal
Zu diesem Großereignis reisen alle 16 Ethnien des Nagalands an, wohnen in den stammestypischen Häusern direkt auf dem Festivalgelände und präsentieren traditionelle Trachten, Rituale und Tänze, während mächtige Baumstammtrommeln geschlagen werden.
Es werden kulturelle Darbietungen, lokale Küche, Kräutermedizin, traditionelle Wettbewerbe wie Ringen, Bogenschießen und ein Chili-Esswettbewerb gezeigt. Außerdem gibt es eine Modenschau mit sowohl traditioneller Stammeskleidung als auch modernen Designs sowie den Miss Nagaland-Wettbewerb.
Wann: alle zwei Jahre, 1. bis 10. Dezember
Wo: Naga Heritage Village in Kisama, etwa 12 Kilometer südlich von Kohima (Hauptstadt von Nagaland), Nordost-Indien
Die Kumbh Mela zählt zu den größten religiösen Festivals in Indien und findet alle paar Jahre an verschiedenen heiligen Flüssen statt. Die Ursprünge der Kumbh Mela gehen zurück auf die hinduistische Mythologie, die besagt, dass Götter und Dämonen um einen Krug mit dem Nektar der Unsterblichkeit kämpften. Während des Kampfes fielen vier Tropfen Nektar auf die Erde, wo die Kumbh Mela heute gefeiert wird. Allahabad, am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und dem mythischen Sarasvati gelegen, ist der Ort, an dem das größte Kumbh Mela Festival stattfindet.
Die Dani sind ein indigenes Volk auf Neuguinea. Schweine gelten als der wertvollste Besitz der Dani und spielen eine zentrale Rolle in ihrem sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben. Das Dani-Wort für Schwein ist „Wam“, von dem sich auch der Name der Stadt Wamena ableitet. Die Dani nutzen Schweine als Nahrungsmittel, für Zeremonien und als Tauschmittel in der lokalen Wirtschaft. Schweine werden auch als Symbol für Reichtum und sozialen Status verwendet, wobei die Größe und Anzahl der Schweine, die eine Familie oder eine Einzelperson besitzt, ihr Ansehen in der Gemeinschaft widerspiegelt. Die Dani behandeln ihre Schweine mit großer Sorgfalt und Zuneigung und halten sie oft im Haus, um sie vor Gefahren zu schützen. Sie werden mit speziellem Futter gefüttert und erhalten Namen, die ihre Persönlichkeit und ihre Eigenschaften widerspiegeln. Wenn ein Schwein geschlachtet wird, geschieht dies rituell, und das Fleisch wird bei einem gemeinsamen Festmahl mit der Gemeinschaft geteilt.
Die Dani sind berühmt für ihre aufwendigen Schweinefeste, bei denen Dutzende von Schweinen geschlachtet und stundenlang in einer unterirdischen Grube gekocht werden. Diese Feste sind ein wichtiger Bestandteil der Kultur der Dani und werden oft zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Beerdigungen gefeiert. Neben diesen traditionellen Schweinefesten finden heute auch viele kleine Schweinfeste statt. Keine politische Veranstaltung oder größerer Event wird ohne Schweinefest abgehalten und auch für Touristen werden Schweinefeste organisiert. Für das gastgebende Dorf sind solche kleinen Schweinefeste eine willkommene Ablenkung, und normalerweise kommt das ganze Dorf zusammen, um ein Stück des geschätzten Schweinefleisches zu genießen.
Wann: zu verschiedenen Anlässen
Wo: Wamena im Baliemtal, West-Papua
Danshig Naadam-Khuree Tsam ist ein beeindruckendes und kulturell reichhaltiges Festival in der Mongolei, das für seine einzigartige Verschmelzung von religiösen und traditionellen Aspekten bekannt ist. Dieses Festival vereint die jahrhundertealten buddhistischen Praktiken mit der lebhaften Atmosphäre des Naadam-Festivals. Es fand erstmalig im 17. Jh. statt. Wie im Nadaam-Fest gibt es Wettkämpfe in den drei wichtigen mongolischen „männlichen Sportarten“ Ringkampf, Pferdereiten und Bogenschießen. Außerdem gehören zu den Veranstaltungen des Festivals Tänze mit buddhistischen Tsam-Masken sowie rituelle Zeremonien zur Verehrung des Gottes Ochirvaani (Vajrapani).
Wann: August
Wo: Ulaanbaatar, Mongolei
Bisek Jatra ist das nepalesische Neujahrsfest.
Auf einem großen Wagen werden die zornigen Götter Bhairav und Kali durch die Straßen gezogen. Ein symbolischer Zusammenstoß der 2 Wagen repräsentiert die Vereinigung von Mann und Frau, die zudem Fruchtbarkeit ins neue Jahr bringen soll. Dann gibt es ein Tauziehen zwischen den Bewohnern des oberen und unteren Teils der Stadt. Die Gewinner werden für das kommende Jahr als glücklich eingestuft. Das Festival endet mit mehreren Tagen Tanz und Gebeten.
Wann: April, Dauer mehrere Tage
Wo: Bhaktapur, Nepal
Die Goroka Show ist das größte Festival der Kulturen Papua-Neuguineas. Die Feier zum Unabhängigkeitstag in Papua-Neuguinea ist wie eine Mischung aus Karneval, Olympia-Eröffnung und Love Parade. Das Folklorefestival Goroka ist ein Treffen der Stämme Papua-Neuguineas – mehr als tausend gibt es und über 850 Sprachen. 1957 fand dieses Völkertreffen zum ersten Mal statt. Ein Fest ist das auch für Ethnologen und Fotografen. Über 2000 Darsteller, Krieger, Sänger und Musikanten aus über hundert verschiedenen Volksgruppen zelebrieren auf der Goroka Show ihr traditionelles Erbe und die Vielfalt Neuguineas.
Die meisten Teilnehmer kommen mit Bus oder Pickup aus den Highlands und den anliegenden Provinzen. Manche sind auch von weiter her per Flugzeug angereist. Anders als in Hotels oder Dörfern sind die Tanzgruppen hier keine gebuchten Unterhaltungskünstler. Sie bleiben Herrinnen und Herren des Geschehens, tanzen für sich, singen oder auch nicht und setzen sich hin, wenn sie nicht mehr mögen.
Alles bewegt sich in fast tranceartiger Ekstase durch die Arena. Abertausende Trommelschläge hallen durch Goroka. Der Boden bebt unter dem gleichmäßigen Stampfen der Tänzer. Der Horizont verschwimmt im Farbenmeer der mit Paradiesvogelfedern geschmückten Kostüme und der mit Erdfarben geschminkten Gesichter.
Wann: zwei Tage um den 16. September (Unabhängigkeitstag Papua-Neuguineas)
Wo: Goroka, östliches Hochland, Papua-Neuguinea
Das Kalam-Festival beruht auf einem Initiationsritus, bei dem Jungen zu Männern werden. Zur Vorbereitung müssen die acht- bis vierzehnjährigen Jungen eine Woche in einer rituellen Hütte verweilen. Das Festival begleitet die letzten drei Tage der Zeremonie, in denen die Initiation in Form eines Nasenpiercings stattfindet und Brautpreiszeremonien durchgeführt werden. Das erste Kultur-Festival der Kalam fand 2005 statt. Die Kalam-Kultur ist noch sehr ursprünglich und authentisch.
Wann: drei Tage im September
Wo: Simbai, Madang Provinz, Papua-Neuguinea
Die Mount Hagen Kulturshow, welches erstmals 1964 stattfand, ist eines der größten Sing-Sings der Papua im Hochland. Sing-Sing ist eine Versammlung von Stämmen oder Dörfern in Papua-Neuguinea mit dem Ziel, dass Menschen zusammenkommen, um ihre unterschiedliche Kultur, ihren Tanz und ihre Musik zu zeigen. Der Zweck dieser Versammlungen ist es, Traditionen friedlich auszutauschen, da jede Insel, Region und manchmal sogar jedes Dorf seinen eigenen Tanz hat. Sieger des Sing-Sings ist, wer den meisten Applaus und die größte Reaktion des Publikums erhält.
Beim Mount Hagen Festival sind mehr als 100 Stämme anwesend, die ihre kulturellen Traditionen friedlich durch Kostüme, Tanz und Musik teilen. Verkleidet mit anthropomorpher Körperbemalung, bekleidet mit den buntesten Kopfbedeckungen, Schmuck aus Muscheln und Eberhauern und Röcken aus Blättern und Fell führen die Gruppen ihre Urtänze auf. Vor der Kulisse der Berge des Zentralmassivs explodiert die tanzende Menge in tranceähnlicher Ekstase.
Wann: zwei Tage im August
Wo: Mount Hagen, zentrales Hochland, Papua-Neuguinea
Das Rabaul Mask Festival wird seit 1995 veranstaltet. Es ist das wohl intimste Erlebnis unter den größeren Festivals des Landes. Etwa vierzig Volksgruppen aus ganz Neuguinea – insbesondere aber aus den Inselregionen des Bismarck-Archipels – präsentieren ihre traditionellen Tänze. Besonderes Highlight ist die Kinavai-Zeremonie, welche nur und exklusiv zu diesem Anlass stattfindet. Zum Sonnenaufgang legen die Duk Duk-Maskenträger mit Booten am Strand vor der Stadt an und eröffnen mit dieser einzigartigen Zeremonie das Festival. Am nächsten Abend bildet der Feuertanz der Baining den fulminanten Abschluss des Festes.
Wann: zwei Tage im Juli
Wo: Rabaul, New Britain, Papua-Neuguinea
Inti Raymi (Quechua: „Fest der Sonne“) ist ein traditionelles Fest der Inka, das zur Zeit der Wintersonnenwende zu Ehren der Sonne gefeiert wurde und das neue Inka-Jahr einleitete. Die Ursprünge des Festes liegen im 15. Jahrhundert, als der Inka Pachacútec dieses ins Leben rief. Die Feierlichkeiten mit Tänzen und Prozessionen dauerten neun Tage. Damit dankten die Inka dem Sonnengott für gute Ernten und baten um seinen Segen für das kommende Jahr. 1572 wurde das Fest von den Spaniern verboten und geriet über die Jahrhunderte fast in Vergessenheit, bis es 1944 von Faustino Espinoza Navarro und anderen indigenen Künstlern wieder ins Leben gerufen wurde.
Heute wird die Tradition als eine mit Mystik und Spiritualität aufgeladene theatralische Aufführung beibehalten. Die Festroute beginnt am Qorikancha, dem alten religiösen Zentrum der Inka-Hauptstadt, wo mit Tänzen und Gesängen dem Apu Inti oder Sonnengott ein Opfer dargebracht wird.
Inti Raymi ist kein Fest, das es nur in Cusco gibt, denn die meisten Andenvölker feiern ihre Opfergaben weiterhin jeden 24. Juni in Ländern wie Ecuador, Bolivien, Chile, Nordargentinien und Kolumbien.
Wann: 24. Juni
Wo: Sacsayhuamán bei Cusco, Peru