Traveliterra

»Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, Dinge zu tun, die man nach Meinung anderer Leute nicht fertigbringt!«

Was bedeutet Traveliterra?

Was habe ich mich gequält! Alle Namen, die mir im Zusammenhang mit Reisen eingefallen sind, waren schon vergeben. Sogar „SiMaTravel“ war schon weg. Bis ich auf „Traveliterra“ kam, mich mehr und mehr damit anfreundete und identifizieren konnte. Inzwischen finde ich ihn genial. Aber was bedeutet er? Es steht für

Travel Literature – Terra*.

Dies ist der perfekte Name für das, worum es mir geht. Meine liebste Tätigkeit – Reisen, verbunden mit meinem Hobby (teilweise habe ich es sogar studiert) – Literature, und das, worum sich alles dabei dreht – Terra – wahlweise die Welt, das Land, die Erde, der Boden, die Menschen oder die Landschaft.

*Doppel-L und Doppel-T habe ich aus persönlichen Schönheitsgründen weggelassen.

Travel

Reisen. Was bedeutet Reisen? Sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, über größere Distanzen, durch unbekanntes Gebiet, zu unbekannten Menschen, Kulturen, Stätten.

Als DDR-Kind steht Reisen für mich als Symbol für Freiheit. Die Freiheit, zu reisen, wohin man möchte – ohne Einschränkungen. Aber auch für die Freiheit, sich nicht festlegen zu müssen. Reisen bedeutet kommen, bleiben und wieder gehen.

Als ich aufgewachsen bin, war mein Leben scheinbar vorhersehbar: Schule, Studium, danach 40 Jahre in dem studierten Beruf arbeiten, Schluss. Es war das Grauen schlechthin für mich. Dem bin ich entronnen. Durch das Jahrhundertereignis Mauerfall nahm mein Lebensweg nach Schule und Studium in regelmäßigen Abständen unvorhergesehene und nicht planbare Wendungen, stets von mir selbst initiiert, um mich am Leben zu erhalten.

Trotz dieser ständigen beruflichen Veränderungen blieb ich verwurzelt an einem Ort. Das hatte ich mir nicht wirklich so ausgesucht, deshalb war Reisen für mich immer so wichtig – kurze Reisen, Urlaubsreisen, mehrmonatige Arbeitsreisen, Reisen mit Eltern, Freunden, mit dem Partner und allein. Von allen diesen Reisen zehre ich, wenn ich zu Hause bin. Die Erinnerungen ernähren mich, von den Erfahrungen lebe ich. Beides erzeugt positive Energie, die ich am liebsten umwandele in neue Projekte oder neue Reisepläne.

Terra

Terra steht natürlich für die Welt, die es individuell zu erkunden gilt. Terra steht aber für mich für noch viel mehr. Es steht für ein Reisen in weitestgehendem Einklang mit der Natur und seinen Menschen, in gegenseitigem Respekt auf Augenhöhe, dem bewussten Auseinandersetzen mit eigenem Handeln und dessen Einfluss auf Menschen, Natur und Gesellschaft vor Ort. Natürlich ist hier Nachhaltigkeit der zentrale Begriff, obwohl er mir schon so abgedroschen vorkommt. Aber im Endeffekt geht es genau darum: Was kann ich als Einzelner für den Erhalt unserer Erde, unserer Welt tun. Zu Hause und auf Reisen.

Literature

Literatur nimmt in meinem Leben einen ebenso großen Platz ein wie das Reisen. Schon als Kind war ich eine Leseratte und vergrub mich am liebsten in meinem Zimmer, um zu lesen. Wenn es sein musste, auch unter der Bettdecke, Karl May machte mir Lust auf Abenteuer, Jack London habe ich als Selfmade-Mann bewundert. Später wurde es anspruchsvoller. Während meines Studiums hatte ich einen umfassenden Lesekanon deutscher, englischer und amerikanischer Literatur zu bewältigen.

Die Freude am Lesen ist geblieben und hat mich auch auf meinen Reisen in unterschiedlichster Form begleitet. Ich habe immer versucht, Literatur zu den Ländern und Regionen, in die ich reise, zu lesen, um mich darauf einzustimmen. Häufig hat man bei Reisen keinen besonders engen Kontakt zu Einheimischen, man schaut nur von außen auf das Leben. Vieles sieht man, was anders ist und man nicht deuten kann. Eine gewisse Vorbereitung in Form von Literatur kann helfen, Gesehenes und Erlebtes für sich selbst einzuordnen.

In den letzten Jahren habe ich mich zudem bemüht, einheimische Autoren meiner Reiseziele zu lesen. Einmal, um einen Blick auf das Reiseland von innen zu erhalten und besonders deshalb, um meinen weißen ethnozentrischen Blick aufzubrechen. Die Suche nach Originalwerken war nicht immer ganz einfach. Damals kam mir schon die Idee, irgendwo im Internet empfehlenswerte Bücher einheimischer Autoren nach Ländern zu ordnen. Nun ist es die perfekte Ergänzung meiner Reisewebsite.