Lichtbildarena Jena 2022

Mein Stand bei der Jenaer Kultveranstaltung

Mit dem Rad von Jena in den Jemen – dieser Reisevortrag von Barbara Vetter und Vincent Heiland, damals noch Studenten, bildete den Ausgangspunkt der Lichtbildarena, die am ersten Oktoberwochenende zum 19. Mal stattfand und inzwischen eine Institution in Jena ist. Ich habe bereits die erste sowie alle weiteren Reisen der beiden verfolgt, war häufig Gast bei der Lichtbildarena und dieses Jahr hatte ich das große Glück, mit meinem neuen Projekt Traveliterra – Agentur für Reiseindividualisten selbst einen Stand bei der Lichtbildarena zu besitzen.

Nach der zweijährigen Coronapause, einem vorverlegten Termin und anderem Standort waren die einzelnen Vorträge dieses Mal nicht ausverkauft und es drängten sich kaum Leute im Foyer bei den einzelnen Ständen. Wie schade! Für mich war es ein Glück, da ich so die Vorträge verfolgen konnte – völlig verschieden und doch einer interessanter als der andere.

reisebuero-jenae-lichtbildarena-2022

Mein Highlight

Der Star der Referenten war für mich Markus Blum aus der Schweiz, der eigentlich mit seiner Frau Sabrina Vorträge hält, die wegen Krankheit fehlte. Er berichtete mit trockenem Humor in zwei Vorträgen über Reiseprojekte seiner Familie durch Australien und die Wildnis Kanadas. Das Besondere dieser Reisen war einmal, dass beide Reisen mit kleinen Kindern durchgeführt wurden und dies nach dem Motto „Langsam reisen“ mit Kamelen bzw. Pferden. Welche Schwierigkeiten und Ausdauer allein die Planung und Vorbereitung dieser Reisen ausmachte, schilderte Markus Blum äußerst anschaulich und einfühlsam. Mehr will ich darüber nicht erzählen, denn ihr müsst ihn selbst einmal erleben, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt.

Andere interessante Vorträge

Drei weitere Vorträge haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein konnten.

Der Natur- und Eisbärfotograf Norbert Rosig, der schon für GEO und National Geographic arbeitete, entführte uns in sein „Wildes Deutschland“. Neben den tollen und ungewöhnlichen Fotos fand ich bei diesem Vortrag besonders interessant, dass Norbert Rosig erzählte, unter welchen Umständen und Mühen diese Fotos entstanden sind und wie ihm die Aufnahmen fototechnisch gelangen.

Die Deutsche Christina Franzisket und der Inder Nagender Chhikara verfolgten über mehrere Jahre die Spuren der Liebe in Indien. Heraus kam ein außergewöhnlicher und bewegender Blick auf die verschiedenen Traditionen Indiens, aber auch die Hoffnung vieler Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben.

Die Dokumentarfilmer und Fotojournalisten Katja und Beppo Niedermeier bereisten 20 Jahre die Insel Madagaskar und zeigten so neben den atemberaubenden Landschaften auch die Veränderungen der jüngsten Vergangenheit.

Deutschland
Indien
Madagaskar

Mein persönliches Fazit

Neben den inspirierenden Vorträgen durfte ich Barbara Vetter persönlich als sehr herzliche Frau kennenlernen. Ich würde mich freuen, mit ihr in irgendeiner Form in Zukunft zusammen arbeiten zu können.

Meine Reiseagentur Traveliterra hat auf jeden Fall an Bekanntheit im Raum Jena gewonnen. Einzelne Reisewünsche wurden gleich vor Ort in Auftrag gegeben. Andere wollen sich melden. Der Erfolg wird sich erst in Zukunft zeigen.